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Die FAQs zum Freischwimmer-Jahr

Wir haben Dir eine Liste mit FAQs zusammengestellt, damit Du Dir ein möglichst genaues Bild machen kannst von dem, was Dich erwartet.

Das Freischwimmer-Jahr ist eine 10monatige begleitete WG, in der Dich zahlreiche Aktivitäten, Projekte und Abenteuer herausfordern und fit für`s Leben machen. In dieser Zeit sorgen Workshops, Praktika, Potentialentwicklung, Fitnessangebote, Reisen, Exkursionen und Expeditionen, eigene soziale und kreative Projekte, Begegnungen mit interessanten Menschen, Gespräche, und vieles mehr dafür, dass Du eine richtig große Packung praktisches Können, KnowHow und wertvolle Erfahrungen mitnimmst in Dein Leben. Alles, was Du in Deinem Freischwimmerjahr mitbekommst, ist darauf ausgelegt, Dir maximalen Nutzen im weiteren Leben zu bringen.

Freischwimmer ist ein Angebot, das sich an junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren wendet. Bist Du mit der Schule fertig und suchst nach einer Zeit, in der Du Dich für´s Leben orientieren kannst, scheust Dich nicht vor Herausforderungen und findest Gemeinschaft mit anderen cool? Dann bist Du hier genau richtig!

Die 10 Monate sind voll mit zahlreichen Angeboten und Aktivitäten. Dazu gehören unter anderem:

- regelmäßige Workshops mit ungewöhnlichen und interessanten Menschen

- Potentialentwicklung

- Berufspraktika

- viele Exkursionen

- Sportangebote

- kreative, soziale und politische Projekte

- regelmäßige WG-Abende zu bestimmten Themen

- Expeditionen

- der Erwerb zahlreicher Qualifikationen, u.a. die Möglichkeit, einen Tauchschein, einen Kletterschein, einen Motorsägenschein, einen sehr praktisch angelegten Erste Hilfe Schein mit Schwerpunkt outdoor, ein Rettungsschwimmerabzeichen, eine gruppenpädagogische Grundqualifikation, mind. die Fitnesstrainer C Lizenz zu erwerben.

- eine abschließende Reise in den hohen Norden Skandinaviens mit echten Herausforderungen, bei denen Ihr alles Gelernte definitv brauchen werdet.

Im Verlauf der 10 Monate wirst Du Dich orientieren, und das sowohl persönlich, als auch beruflich.

Hinzu kommt, dass Ihr als WG immer wieder selbst Eure Ideen einbringen sollt, was und wie Ihr etwas tun wollt.

Mit zunehmender Dauer wachst Ihr rein in Euren Alltag in der WG, und übernehmt immer mehr Verantwortung, nicht nur für Euch, sondern auch für andere.

Alles, was Ihr lernt, könnt Ihr gut brauchen, nicht nur im Freischwimmerprogramm selber, sondern auch im Leben. Garantiert.

Das Ganze ist nicht ohne. Deshalb musst Du ...

 

- spätestens zum Antritt des Programms mindestens 18 Jahre alt sein.

- bereit sein, 10  Monate lang nicht zuhause zu wohnen (an zahlreichen Wochenenden habt Ihr in der Regel Zeit für Heimatbesuche)

- den Bewerbungsbogen an uns geschickt haben

- bereit sein, Dich auf wirklich Neues einzulassen und uns einen kleinen Vertrauensvorschuss entgegen zu bringen

- ohne ansteckende Krankheit bei Antritt des Programms sein

 

Wir stellen Ausrüstung zur Verfügung, wo sie fehlt.

 

In diesen 10 Monaten erhalten die WG-Bewohner*innen eine ganze Fülle an Leistungen:

- natürlich einen Platz in der WG

- die komplette Versorgung mit Essen und allem, was man zum täglichen Leben braucht

- ständige Begleitung durch die Mentor*innen (ständige Begleiter*innen) und Referent*innen von Freischwimmer

- die oben erwähnten Kurse, Praktika, Projekte, Exkursionen, Expeditionen, Qualifikationen und die Abschlussreise

- alle Materialien und Leihausrüstungen, die benötigt wird

- alle Fahrten von A nach B, die im Rahmen des Freischwimmers notwendig sind

- Fähre und Gebühren nach und von Schweden

Nicht enthalten:

Nicht enthalten sind die Kosten der Krankenkasse. Hier kann man sich jedoch in der Regel familienversichern lassen.

Ein monatliches Taschengeld. Mit monatlich ca. 50-75 € ist man allerdings gut mit dabei. Alle Teilnehmer*innen werden allerdings so versorgt, dass Du im Alltag so gut wie nichts brauchst (Klamotten kannst Du Dir z.B. zu Weihnachten wünschen).

 

Die regulären monatliche Kosten betragen 650 € / Monat.

650 € im Monat sind nicht von Pappe, auch wenn es einiges dafür gibt.  Doch es gibt zahlreiche Wege, diese 10 Monate finanzieren zu können. Nachfolgend zwei Beispiele einer möglichen Finanzierung. Für alle, die sich nicht in den ersten beiden Beispielen finden, gibt es das Angebot einer individuellen Beratung durch das Freischwimmer-Team. Hier helfen wir, dass Lösungen gefunden werden!

 

Hier einige Beispiele:

Heike (Name frei erfunden)

* Sie hat etwas angespart und will 2.000 € für das Freischwimmerjahr einsetzen. Sie war eine fleissige Sparerin.

--> auf 10 Monate verteilt sind das 200 €.

* Sie hat ihre Großeltern, sowie eine Tante, eine Freundin und eine Bekannte der Familie als Pat*innen gewonnen.

--> sie unterstützen sie für 10 Monate mit je 50 € pro Patin / Paten, das sind 200 € im Monat.

* Die Eltern bekommen seitens der Familienkasse für das Freischwimmerjahr kein Kindergeld anerkannt. Sie setzen statt dessen den Betrag von ca. 200 € / Monat steuerlich ab und erhalten das Geld nach Steuererklärung als Rückerstattung durch das Finanzamt.

--> das sind monatlich 200 €  (wenn auch nicht gleich auf dem Konto)

Insgesamt fließen monatlich also 600 € in den Topf mit ein. Zieht man dies von 650 € monatlich ab, bleiben 50 € Eigenanteil, den die Eltern pro Monat finanzieren könnten.

 

Peter (Name frei erfunden)

* Er hat leider nichts angespart, oder will es für etwas anderes aufheben.

--> 0 € im Monat

* Er erhält eine Anerkennung durch die Familienkasse

--> ca. 200 € im Monat ausbezahlt

* Er findet nur zwei Paten: seinen Onkel und einen Freund

--> 100 € monatlich

Insgesamt also fallen von den 650 € rund 300 € weg, so dass er einen Restbetrag von 350 € finanzieren muss. Seinen Eltern ist das jedoch noch zuviel. Schließlich entwickelt Peter zuhause regelmäßig einen unersättlichen Appetit und verursacht hohe Lebensmittelkosten, die nun entfallen würden ... . Doch sie können  oder wollen nur einen Teil der verbleibenden 350 Euro finanzieren.

Da Peter aber gerne an dem Orientierungsjahr teilnehmen möchte, nimmt er das Angebot des Freischwimmer-Teams wahr und lässt sich beraten, wie er den verbleibenden Betrag noch finanzieren kann.

Hierzu gibt es für Peter zahlreiche Möglichkeiten:

* externe Paten / Patinnen finden aus dem Freischwimmer-Pat*innen-Netzwerk

* einen Mini-Job während Maßnahme annehmen: unter bestimmten Umständen ist es möglich, einen zeitlich flexiblen Mini-Job auszuüben, bei dem man sich die Arbeitszeiten flexibel legen kann (etwa Datenverarbeitung online, o.ä.), z.B. über 4 Monate hinweg  je 300 € verdienen, das wären z.B. 1.200 € insgesamt und damit 120 € pro Monat.

* eine Arbeitsmöglichkeit im Rahmen des Orientierungsjahres: tatsächlich ist es möglich, bei Eignung, das Gelernte in die Tat umzusetzen und sich als Betreuer*in in erlebnisorientierten Programmen etwas hinzuzuverdienen. Mit Tagessätzen um die 100 € kann man bei 10 Einsätzen insgesamt z.B. weitere 1000 € verdienen. Pro Monat sind das weitere 100 € einbezahlt.

* und noch einige weitere individuelle Lösungen, etwa Wohngeld, Fördertöpfe u.ä.

--> unterm Strich blieben für ihn noch 350 € pro Monat zu finanzieren. Vielleicht lassen sich seine Eltern nun doch noch erweichen, zumal er bereit ist, einiges dafür einzusetzen.

Zusammengefasst gibt es also verschiedene Möglichkeiten, das Freischwimmer-Jahr zu finanzieren:

* Kindergeld anrechnen: Manchmal erkennt die Kindergeldstelle unsere Maßnahme als ausreichenden grund für eine Weiterzahlung des Kindergeldes an. Dann fallen schon einmal etwa 220 € weg.

* Jobben: Im Vorfeld ist es nicht verkehrt, ein wenig zu jobben und ein wenig Geld auf die Seite zu legen. je nachdem reduziert das die Gesamtkosten noch einmal deutlich oder ermöglicht ein kleines Taschengeld für die Zeit in der WG.

* Unterstützer*innen: Es empfiehlt sich, einen kleinen Kreis an Freunden und Verwandten zusammenzutrommeln, der Dich regelmäßig finanziell unterstützt. Dies schafft nicht nur finanzielle Erleichterung, sondern gleichzeitig ein Plus an Verbindlichkeit.

Wir stehen bei weiteren Fragen natürlich gerne beratend zur Verfügung.

Die Freischwimmer-WG befindet sich in Waldbröl. Genauer gesagt in einem alten Bauernhof inmitten dem historischen Kern der Stadt. Hier verfügen wir nicht nur über die WG-Räumlichkeiten im Haus, sondern auch über Seminarräume, einen Fitnessraum, eine Werkstatt und im näheren Umfeld direkten Zugang zur Natur.

Manche Seminare halten wir in der näheren Region in ausgewählten Gästehäusern ab. So z.B. im Haus Marienberge bei Katzwinkel.

Öfter hingegen werden wir uns in unserem eigenen Natursportzentrum aufhalten, das in Bergneustadt liegt. Hier haben wir einen Sportplatz umgebaut und mit einem Hindernisparcours, einem Kletterturm, einem Boulderwürfel und vielem mehr versehen.

Die Exkursionen werden in der näheren Region durchgeführt werden, vor allem im Oberbergischen Kreis.

Es wird kleinere und größere Expeditionen geben, die u.a. an die Lahn, in den Westerwald und das Sauerland führen werden. Dies hängt auch ein wenig von Wetter ab ;-).

Die große Expedition geht nach Nordschweden. Basis dort wird ein sehr abgelegenes Anwesen, tief in einem riesigen Waldgebiet in der Region Dalarna.

 

Wenn Du Dich schriftlich angemeldet hast, dann sind wir einen kleinen Pakt eingegangen. Du gibst alles in den 10  Monaten, um Dich auf die neuen Eindrücke und Impulse einzulassen. Und wir geben alles, damit es eine bereichernde und unvergessliche Zeit für Dich wird, die Dich im Leben einen entscheidenden Schritt weiterbringt.

Wenn wir alle unseren Teil beitragen, wird das eine unvergessliche und wertvolle Erfahrung für alle.

Alles Weitere regelt eine genaue Vereinbarung, die wir im Vorfeld mit Dir besprechen und die ganz sicher kein Hexenwerk mit verstecktem Kleingedrucktem ist.

Wir sind elw-Institut e.V..

Unseren Verein gibt es seit 2009. Unser Sitz ist in Waldbröl. Dort haben wir mitten in der Stadt einen wunderschönen, alten Bauernhof.

Wir sind seit vielen Jahren in der Potentialentwicklung und Persönlichkeitsförderung tätig. Eine unserer Lieblingsarbeitsweisen ist die Erlebnispädagogik. In diesem Feld sind wir bundesweit engagiert und bilden im Rahmen einer zertifizierten Ausbildung auch Menschen berufsbegleitend zu Erlebnispädagog*innen aus.

Unsere Namen finden Sie unter dem Reiter "Team". Dazu ein paar genauere Erklärungen zu uns.

Wir bündeln Erfahrungen in weiten beruflichen Feldern:

- in der Wirtschaft mit Trainings im Bereich der Personalentwicklung

- im Fitnesstraining und Personalcoaching

- im Einzel- und Gruppencoaching

- mit Behörden bei der Weiterbildung von Ausbilder*innen, um die Nachwuchsgewinnung zu unterstützen

- mit sozialen Einrichtungen, die Weiterbildungen für ihre Teams suchen

- mit Kindergärten und Schulen aller Art, im Rahmen von Sozialkompetenztrainings, verfahrenen Mobbingkisten oder ausgefallenen Lernabenteuern

- mit Gruppen aus dem europäischen Ausland, die sich bei uns weiterbilden wollen

Unser Herz schlägt aber genau für die Altersgruppe der jungen Erwachsenen  von 18 bis 25 Jahren.

Junge Menschen, die nach der Schule an der Schwelle zum Leben stehen und gerne noch ein paar nützliche Skills und Tools an die Hand bekommen wollen, um loszulegen!

Kurz:

wir sind ein Haufen idealistischer Gutmenschen, die noch an das Gute im Menschen glauben und einen konstruktiven Beitrag für die Gesellschaft und eine bessere Zukunft leisten wollen.

Freischwimmer ist ein erlebnispädagogisches Orientierungsjahr. Die Erlebnispädagogik hat sich in den letzten Jahren leider immer mehr zu einer Art Dienstleistung für Schulen entwickelt. Dabei hat sie sich zugleich immer mehr von dem eigentlichen Potential entfernt, das sie für ihre Rezipient*innen bereithält: Ein schier unglaubliches Maß an Potentialentfaltung, sowie eine unvergleichliche Intensität an Erlebnissen und Erfahrungen, die für ein Leben prägen. Dabei sind  erlebnispädagogische Maßnahmen zugleich in einem hohen Maße nachhaltig, wenn man ihnen nur angemessen Raum und Zeit gibt.

Und eine 10monatige WG tut dies in besonderem Maße! Darauf können Sie sich verlassen.

 

 

Man könnte meinen, dass es nicht gerade die besten Zeiten sind, um eine Wohngruppe im Rahmen eines begleiteten Orientierungsjahres zu starten. Doch es ist im Prinzip genau anders herum. In Zeiten von Covid 19 und was vielleicht noch so kommen mag, ist eine geschlossene Wohngruppe ideal. Und dass  alles sicher bleibt, dafür sorgen verschiedene Faktoren:

- Wir arbeiten natürlich nach einem eigenen Hygiene-Konzept.

- Die Wohngruppe ist geschlossen. Das bietet ein Maximum an Verfolgbarkeit und Sicherheit.

- Es gibt mittlerweile immer mehr Erfahrungswerte im Umgang mit Corona, die Zahl der Geimpften steigt, Tests sind erschwinglich, die junge Generation ist nicht so stark von Corona betroffen, kurz: Wir haben mittlerweile eine Menge an Instrumenten an der Hand, um die Freischwimmer-WG sicher durchzuführen.

Nicht zuletzt machen die Erfahrungswerte einer ähnlich organisierten Wohngemeinschaft aus der Region inmitten der schlimmsten Corona-Tage in den letzten Monaten Hoffnung. Wohngemeinschaften können eine solche Zeit gut durchstehen, wenn aktiv auf Hygiene und Kontaktmanagement geachtet wird.